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Aktuelles

26.11.2018

Jetzt müssen die Gemeinden in die Hosen

Eine Mehrheit der Aargauerinnen und Aargauer hat die Volksinitiative «JA! für euse Wald» abgelehnt. Die Initianten haben den Volksentscheid mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Ihre Anliegen, die Unterstützung für die Zukunft des Waldes als nachhaltiger Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum sowie für dessen lebenswichtige ökologische Funktionen, wurden in der Diskussion anerkannt und waren nicht bestritten.

Ausschlaggebend für das Nein war wohl die Frage: Wer soll die wachsenden Aufwendungen für die Waldleistungen zu Gunsten der Öffentlichkeit bezahlen? Aus Sicht der gegnerischen «Finanzpolitiker» sollen es die Gemeinden und nicht der Kanton sein. Die Frage, woher die finanzschwachen Gemeinden allerdings die finanziellen Mittel nehmen sollen, liessen die Gegner offen.

Nicht umsonst gekämpft

In den letzten Monaten schauten die Forstverantwortlichen der ganzen Schweiz auf den Kanton Aargau. Die Diskussion, wer für welche Waldleistungen bezahlen soll und wie diese bewertet werden können, interessiert schweizweit.

So sehen die Initianten trotz Niederlage an der Urne durchaus auch Positives. Es ist ihnen mit sachlichen Argumenten und Überzeugungsarbeit gelungen, die Probleme und Herausforderungen im Forst der breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen. Noch nie wurde so viel über den Wald, über dessen Wert und Bedeutung für Mensch und Umwelt diskutiert.

Dass die Regierung ein bald zehnjähriges Postulat wieder aus der Schublade genommen hat und der Grosse Rat vergangene Woche den Betrag für die Revierleistungen der Förster um 2 auf 2.5 Mio. Franken aufgestockt hat, darf ebenfalls als Erfolg der Initiative verzeichnet werden.

Das Initiativkomitee dankt allen Mitstreitern, vorab den Förstern, für die grosse Unterstützung.

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