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07.09.2020

Vom Rutschhang bis zum Brückenbau

Im Forstbetrieb Jura und im Forstbetrieb Region Aarau haben angehende Forstwarte aus dem ganzen Kanton den Baukurs absolviert.

„Die Arbeit macht Spass“, erklärt Simon König. „Und sie ist abwechslungsreich“, pflichtet ihm Marc Winter zu. Die beiden Forstwartlehrlinge arbeiten an diesem Nachmittag unter Anleitung von Tobias Bachmann im Gebiet Summergrien in der Telli in Aarau an einer Fussgängerbrücke. Die knapp neun Meter lange Brücke ersetzt ein früheres Bauwerk. „Diese Arbeit soll den Lernenden Flexibilität vermitteln“, so Tobias Bachmann, Betriebsleiter-Stellvertreter im Forstbetrieb Uerkental. „Sie soll aber auch zeigen, dass sich mit einheimischem Holz gute und dauerhafte Werke erstellen lassen.“

Der „Brückenschlag“ erfolgt im Rahmen des Baukurses, der fester Bestandteil der Forstwartausbildung ist. Während einer Woche absolvieren 27 Lernende aus dem ganzen Aargau, darunter drei Frauen, in den Revieren des Forstbetriebes Jura sowie des Forstbetriebes Region Aarau, den Kurs. Betreut und instruiert werden sie dabei durch Förster und Forstwarte aus dem ganzen Kanton.

„Die Lernenden erstellen Erholungseinrichtungen und lernen einfache Verbauungsmethoden bei Bachufern oder bei Rutschungen kennen“, sagt Oliver Eichenberger, Kursleiter und Leiter des Forstbetriebes Region Muri. „Im Vordergrund steht der Unterhalt der forstlichen und kommunalen Infrastruktur. Der Baukurs ist bei den Lernenden sehr beliebt. Er bringt ihnen Abwechslung. Sie blühen richtig auf.“

Acht Baustellen

In einem Rotationssystem machen die Lehrlinge auf acht Baustellen Bekanntschaft mit speziellen Arbeiten. Um nur einige Beispiele zu nennen: Im Gebiet Schwand, oberhalb von Densbüren, macht Guido Schibli, Leiter des Fortbetriebs Reusstal, die angehenden Forstwarte mit der Sicherung eines Rutschhanges mittels einer so genannten Krainerwand vertraut. In Küttigen dagegen wird eifrig gezimmert. Mario Haller vom Forstbetrieb Reusstal zeigt, wie Tische und Bänke gebaut werden und Christoph Schmid, Präsident des Aargauischen Försterverbandes und Leiter des Forstbetriebes Mutschellen, gibt einen Einblick in den Blockhausbau. „Präzises Sägen steht im Vordergrund“, stellt er fest. „Statt um Zentimeter geht es hier um Millimeter.“

Kursleiter Oliver Eichenberger zeigt sich gegen Ende des Kurses sehr zufrieden. „Es läuft sehr gut“, stellt er fest. „Wir haben sehr gute Übungsobjekte. Wichtig ist mir, dass die Arbeiten, die im Kurs ausgeführt werden, Bestand haben. Der Kurs ist sehr gut vorbereitet worden. Es ist nicht einfach, gute Kursorte zu finden. Dank gebührt daher Martin Blattner vom Forstbetrieb Jura und Roger Wirz vom Forstbetrieb Region Aarau sowie ihren Teams – und natürlich den Instruktoren.“

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